Übersicht verschiedener Anlagemodelle
Ins Anlagegeschäft einsteigen – welche Alternativen gibt es?
Die Mehrzahl der Studenten ist knapp bei Kasse. 24,5 Prozent hatten im Jahr 2019 monatlich unter 500 Euro zur Verfügung. Bei immerhin 38,7 Prozent lag das Nettoeinkommen darüber und reichte bis zu 1.000 Euro. Neben dem Studium einen Nebenjob zu bewältigen, ist oft sehr anstrengend. Wer in den Handel von Aktien und Co. einsteigt oder in diese investiert, kann durch Gewinne bzw. Renditen seine Finanzen etwas aufstocken. Allerdings ist zunächst Startkapital erforderlich. Vielleicht wünscht man sich zum nächsten Geburtstag von der Familie Wertpapiere oder gibt noch einmal vollen Arbeitseinsatz in den Semesterferien.
Kryptowährungen: großes Verlustrisiko steht hohen Gewinnen gegenüber
Klar ist: Die Beteiligung am Finanzmarkt stellt ausnahmslos ein Risiko dar – bietet aber auch Chancen. In Kryptowährung investieren ist eine Alternative, die von immer mehr Menschen wahrgenommen wird. Seit der Einführung im Jahr 2009 stehen die virtuellen Gelder, allen voran der Bitcoin, in der Diskussion. Er legte sowohl beeindruckende Wertsteigerungen als auch immense –verluste hin. Trotzdem wandelten sich Kryptowährungen von einer Randerscheinung zu einer ernst zu nehmenden Größe am Finanzmarkt. Die Prognosen für die digitalen Coins sind für das 2021 gut. Im Vorjahr stiegen Großinvestoren in die Kryptowelt ein. In den letzten Wochen beeindruckte der Bitcoin mit einer rasanten Rekordjagd. Nachdem er den Sprung über die 20.000 Dollar-Marke schaffte, ist bereits die nächste Schwelle anvisiert.
Tages- und Festgeld – höchstmögliche Sicherheit
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, ist mit Tages- oder Festgeld bestens bedient. Dem entgegen steht allerdings, dass die Verzinsung dank der Niedrigzinspolitik äußerst gering ist. Legt man Wert auf Flexibilität, sollte die Tagesgeld-Variante gewählt werden. Sie bietet den Vorteil, dass man jederzeit über das angelegte Geld verfügen kann. Bei der Anlage von Festgeld entscheidet man sich anfangs für einen festgelegten Zeitraum von mindestens einem Monat bis maximal zehn Jahre. In der Regel ist das Guthaben vorher unantastbar, die Möglichkeit einer Vertragskündigung gibt es bei den meisten Banken nicht. Ein weiterer Pluspunkt für Tagesgeld ist die variable Höhe der Anlagesumme. Während der Mindesteinsatz beim Festgeld häufig bei 2.500 Euro liegt, lässt sich ein Tagesgeldkonto meist bereits mit einem Euro eröffnen. Ein positiver Aspekt von Ersterem ist der garantierte Zinssatz über die gesamte Laufzeit, der bei Tagesgeld Schwankungen unterliegt. Darüber hinaus wird Festgeld mit höheren Zinsen bedacht, wobei gilt: Je länger die Laufzeit, desto höher der Zinssatz.
Risikoreiche Aktienanlage
Ebenso wie bei fast allen anderen Anlagemöglichkeiten auch, steht mit Aktien ein hohes Verlustrisiko im Raum. Wer sich mit diesem Thema nicht auskennt, sollte entweder vorsichtshalber die Finger davon lassen oder einen professionellen Berater hinzuziehen. Grundsätzlich ist ein gewisses Gespür für den Aktienmarkt notwendig, zudem kann auch die Betrachtung des historischen Verlaufs hilfreich sein. Bei Aktien gibt es keine feste Rendite. Gewinne erzielen Anleger über Dividenden, die von Unternehmen ausgeschüttet werden, und Kurssteigerungen.
Vermindertes Verlustrisiko bei Investmentfonds
Im Vergleich zur Investition in ein paar einzelne Aktien lässt sich das Risiko auf Verluste durch die Entscheidung für Fonds begrenzen. Auf diesem Weg erfolgt eine breit gestreute Geldanlage in viele Einzelpapiere. Sollte eines nicht gut laufen, geht nur ein kleiner Teil des Anlagekapitals verloren. Es gibt unzählige verschiedene Bereiche, in die Fonds das Geld ihrer Anleger investieren. Dazu gehören Unternehmensanteile, Immobilien, Renten und Zertifikate. In der Regel gibt es einen bestimmten Investitionsschwerpunkt, der beispielsweise auf einer einzigen Branche oder Region liegt. Beliebt sind sogenannte „grüne Fonds“, die hohen ökologischen und ethischen Standards unterliegen.
In Rohstoffe investieren
Weit verbreitet ist die Geldanlage in Rohstoffe. Die Spekulation richtet sich vor allem auf die steigenden Werte, wobei selbstverständlich auch in diesem Bereich Kursschwankungen sowohl für Gewinne als auch Verluste sorgen können. Letztere stehen zudem an, wenn Gold und Co. nicht in Euro, sondern einer Fremdwährung gehandelt werden und der Wechselkurs schlecht steht. Gegenüber anderen Anlageobjekten verfügen Edelmetalle über einen Vorteil: Der Wert wird von Angebot und Nachfrage bestimmt. Sie bieten daher vor verschiedenen Faktoren wie Inflation langfristig einen guten Schutz. Im Vergleich zu Silber präsentiert sich der Goldpreis mit stärkeren Schwankungen. Der Grund: Insbesondere in Krisenzeiten sehen viele Investoren Gold als sichere Wertanlage an. Somit kann es in schwierigen Phasen geballt zu An- und Verkäufen kommen, die deutliche Kursveränderungen nach sich ziehen. Grundsätzlich empfehlen Finanzexperten die Investition in Edelmetalle Anlegern, die eine längerfristige Investmentstrategie bevorzugen.