Kulturwissenschaften

Studienfinanzierung nach Studiengang

Abschluss

Bachelor und Master

Charakteristika

Geisteswissenschaften wie Sprachen, Geschichte und Politik sind für sich allein genommen reine Universitätsstudiengänge. An Fachhochschulen kann häufig auch ein Sprachenstudium mit wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen kombiniert werden. Diese Studiengänge nicht auf ein klar bestimmbares Berufsfeld ausgerichtet. Dies bietet zwar zum einen viel Flexibilität, zum anderen muss man sich frühzeitig eigenständig um eine Spezialisierung bemühen und deren Zukunftsfähigkeit evaluieren. Die Studiengänge sind zudem mit sehr viel Literaturarbeit verbunden. Es sollte einem also unbedingt Freude bereiten, viel zu lesen und sich selbständig mit Texten auseinander zu setzen. Eine gewisse sprachliche Begabung wird hier ebenso vorausgesetzt wie ein gutes Allgemeinwissen, interkulturelles Interesse und Freude an der intellektuellen Diskussion. Neben den Vorlesungen beschäftigen sich Studierende vor allem im Selbststudium mit Literaturklassikern verschiedener Epochen, mit Politiktheorien, der Analyse von politischen Reden etc. und verfassen dazu entsprechende Hausarbeiten, Essays und Referate.

 

Nicht zu unterschätzen ist im Fach Politik der Anteil an Statistik und sozialwissenschaftlichem Methodenwissen für die Durchführung und Auswertung von Umfragen etc. Im Sprachenstudium ist zu beachten, dass teilweise Lateinkenntnisse noch Pflicht sind. Auch im Studium der Geschichte sollte man sich rechtzeitig auf eine Spezialisierung ausrichten.

Besonderheiten

Es bestehen unterschiedlichste Möglichkeiten für eine Spezialisierung, die jedoch sehr eigenständig gefunden werden muss. Von den Hochschulen werden zunehmend Kombinationen aus verschiedenen Studiengängen angeboten, so z.B. das Fach European Studies, welches neben sprachlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Aspekten auch Politik und Kulturwissenschaften umspannt. Des Weiteren können die Fächer auch mit Inhalten aus der Psychologie oder Ethnologie kombiniert werden. Teilweise bietet sich durch die Kombination mit anderen Disziplinen auch die Möglichkeit, einen Doppelabschluss zu erlangen. Wer sich für ein Politik- oder Geschichtsstudium entscheidet, sollte generell eine recht lange Studienzeit einplanen. Der Bachelor-Abschluss allein ist noch wenig etabliert. Oftmals schließt sich eine Promotion an den Master an, die jedoch mit 3-5 Jahren deutlich länger dauern kann als in anderen Studiengängen.

Auslandssemester, Auslandsstudium

Gerade für das Sprachenstudium ist ein Auslandsaufenthalt unbedingt zu empfehlen. Auch in den Fächern Politik und Geschichte stehen internationale Zusammenhänge immer stärker im Fokus. Je nach Studienschwerpunkt und Karriereplanung kann also auch hier ein Auslandaufenthalt bzw. ggf. sogar ein komplettes Auslandsstudium vorteilhaft sein.

Studienkredite

Da die Berufsfelder dieser Studiengänge sehr unterschiedlich ausfallen können, ist es für die Studienkredit Gewährung sehr wichtig, seine Studien- bwz. Karrierepläne klar darlegen zu können. Wer eine Promotion plant, sollte ggf. erst zu einem späteren Zeitpunkt im Laufe des Studiums einen Kredit aufnehmen, so dass sich die Laufzeit nicht zu stark in die Länge zieht und die Zinskosten in die Höhe treibt.

 

Hierzu zählen Besonders unterstützt werden Auslandsaufenthalte durch die überregionalen Angebote von:

  • Bildungsfonds der CareerConcept AG
  • Studienfonds der Deutschen Bildung

Wer sein Politik-Studium an der privaten Hertie School in Berlin absolvieren möchte, benötigt eine Finanzierungsvariante, die neben staatlichen Hochschulen auch Privathochschulen unterstützten. Hierfür kommt z.B. eine Bildungsfonds-Finanzierung in Frage.

Andere Arten von Studienfinanzierung:

Hochschul-Ranking

In Deutschland zählen die folgenden Hochschulen zu den besten:

Top Universitäten Politik :

Als erste Privathochschule bieten auch die Hertie School of Governance in Berlin, die Zeppelin University in Friedrichshafen und die Jacob University in Bremen Studiengänge in Politikwissenschaften an.

Top Universitäten Germanistik/ Anglistik:

Top Universitäten Geschichte:

Vollständiges Ranking siehe:

Aufnahmebedingungen

Insbesondere Politikwissenschaften und Germanistik sind nach wie vor besonders begehrt. Die Hochschulen verlangen daher teilweise hochschulspezifisch einen bestimmten Numerus Clausus. Zudem sind gute Schulnoten in den Fächern Deutsch, Englisch, Geschichte und Politik wichtig. Studieninteressenten werden an manchen Hochschulen auch ein Motivationsschreiben für das Studienfach einreichen oder einen Eignungstest absolvieren müssen.

Praktikum

Sofern nach dem Studium der Berufseinstieg in der Wirtschaft, politischen oder Nichtregierungsorganisationen wie UNO etc. angestrebt wird, sollten unbedingt vorab Kontakte in Form von Praktika geknüpft werden.

Berufseinstieg

Politik: Sehr attraktiv erscheinen Organisationen wie die UN oder auch der diplomatische Dienst. Die Einstiegsmöglichkeiten sind aber stark begrenzt. In der Politik selbst steigt man zunächst als Assistent eines Abgeordneten ein oder aber in der Politikberatung. Absolventen kommen jedoch überwiegend eher in Randbereichen wie dem Journalismus, Stiftungen oder Gewerkschaften unter.

 

Sprachen: Auch hier kommt es ganz auf die Fächerkombination an. Hat man eine wirtschaftswissenschaftliche Zusatzqualifikation, so besteht die Möglichkeit, in größeren, international tätigen Unternehmen oder auch internationalen Organisationen einzusteigen. Begehrte Jobs in der Kommunikations- und Medienindustrie sind allerdings rar. Viele Absolventen schlagen daher auch alternativ eine wissenschaftliche Laufbahn oder Lehramt ein.

 

Geschichte: Absolventen im Fach Geschichte arbeiten i.d.R als Historiker im Museum oder auch in entsprechenden Stiftungen. Ggf. kann auch eine zweijährige Weiterbildung erfolgen, um in einer Bibliothek oder einem Archiv arbeiten zu können. Forschungsplätze an der Universität sind stark umkämpft und daher nur schwer zu bekommen.

Studienkosten

Informationen über die verschiedenen Studienkosten finden Sie hier.
Sie können auch mit dem Finanzbedarf-Check Ihre persönlichen Studienkosten ermitteln.